Auto fuhr in Schülergruppe: 25-jähriger Betreuer stirbt nach Verkehrsunfall in Hürth
Auto fuhr in Schülergruppe: 25-jähriger Betreuer stirbt nach Verkehrsunfall in Hürth
Hürth – Ein tragischer Verkehrsunfall erschüttert die nordrhein-westfälische Stadt Hürth: Ein Auto ist am Montagvormittag in eine Gruppe von Schülern gefahren. Dabei wurde ein 25-jähriger Betreuer tödlich verletzt, mehrere Kinder erlitten teils schwere Verletzungen. Die Polizei und Staatsanwaltschaft haben Ermittlungen aufgenommen. Der Vorfall ereignete sich gegen 10 Uhr morgens in der Nähe eines Freizeitparks, in dem die Schulklasse einen Ausflug verbrachte.
Nach ersten Informationen der Polizei war die Gruppe gerade auf dem Weg zurück zum Bus, als ein Pkw in einer leichten Kurve von der Straße abkam und in die Gruppe fuhr. Augenzeugen berichten von einem lauten Knall, Schreien und einer sofortigen Panik unter den Kindern. Rettungskräfte waren schnell vor Ort und kümmerten sich um die Verletzten. Insgesamt sollen sechs Personen medizinisch versorgt worden sein, darunter mehrere Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren.
Besonders tragisch: Ein 25-jähriger Betreuer, der versuchte, einige Kinder zur Seite zu ziehen, wurde dabei selbst erfasst und tödlich verletzt. Trotz sofortiger Reanimationsversuche erlag er noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. „Er hat sein Leben riskiert, um andere zu retten“, sagte ein Polizeisprecher sichtlich bewegt. Die betroffene Schule zeigte sich tief erschüttert und hat psychologische Unterstützung für die betroffenen Schüler und deren Familien organisiert.
Der Fahrer des Unfallwagens, ein 44-jähriger Mann aus der Region, wurde leicht verletzt und steht unter Schock. Nach Angaben der Ermittler war er nicht alkoholisiert. Ob ein technischer Defekt, gesundheitliche Probleme oder Unachtsamkeit die Ursache für den Unfall war, ist derzeit noch unklar. Ein Gutachten wurde in Auftrag gegeben, um den genauen Hergang zu rekonstruieren.
Die Polizei sperrte die Unfallstelle für mehrere Stunden ab, um Spuren zu sichern und Zeugenaussagen aufzunehmen. Zahlreiche Eltern eilten zum Ort des Geschehens, viele von ihnen unter Tränen. Die Stadt Hürth reagierte mit großer Anteilnahme. Bürgermeister Dirk Breuer äußerte sich bestürzt: „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des verstorbenen Betreuers und allen betroffenen Kindern. Es ist ein schwarzer Tag für unsere Stadt.“
Der tragische Unfall hat in der Region tiefe Betroffenheit ausgelöst und eine Diskussion über die Sicherheit von Fußgängerwegen in der Nähe von vielbefahrenen Straßen entfacht. Erste Stimmen fordern bereits bauliche Maßnahmen und mehr Schutz für Schulklassen bei Ausflügen. Für den kommenden Donnerstag ist eine Trauerfeier geplant, um dem verstorbenen Betreuer zu gedenken – einem jungen Mann, der durch seinen selbstlosen Einsatz zum Helden wurde.