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Tragödie bei Stadtfest: 16-Jähriger erschießt in Utah drei Menschen

16-Jähriger erschießt in Utah drei Menschen

Tragödie bei Stadtfest: 16-Jähriger erschießt in Utah drei Menschen

Salt Lake City – Ein friedliches Stadtfest in einer Kleinstadt in Utah wurde am vergangenen Wochenende zum Schauplatz einer unfassbaren Tragödie. Ein 16-jähriger Jugendlicher eröffnete plötzlich das Feuer und tötete drei Menschen. Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend gegen 20 Uhr Ortszeit während eines gut besuchten Sommerfestes in der Innenstadt von Spanish Fork, etwa 80 Kilometer südlich von Salt Lake City.

Laut Angaben der Polizei handelte der mutmaßliche Täter allein. Die Opfer – zwei Männer im Alter von 34 und 42 Jahren sowie eine 29-jährige Frau – hatten keinerlei Verbindung zu dem Jugendlichen. Sie wurden offenbar zufällig ausgewählt. Mehrere Zeugen berichteten, dass der Täter ohne Vorwarnung eine Waffe zog und begann, auf die Menschenmenge zu schießen. „Es war Chaos“, schilderte eine Augenzeugin. „Die Leute schrien, rannten durcheinander, manche warfen sich auf den Boden.“

Die Polizei war innerhalb weniger Minuten vor Ort und konnte den jungen Täter noch am Tatort überwältigen und festnehmen. Bei ihm wurde eine halbautomatische Pistole sichergestellt, deren Herkunft nun untersucht wird. Es ist noch unklar, wie der Minderjährige an die Waffe gelangte.

Die Ermittler stehen vor einem Rätsel: Der Jugendliche war bislang nicht polizeibekannt und galt in seinem Umfeld als eher unauffällig. Mitschüler beschrieben ihn als ruhig, aber „manchmal zurückgezogen“. Auf seinen Social-Media-Kanälen fanden sich bislang keine Hinweise auf radikales Gedankengut oder Drohungen.

Der Polizeichef von Spanish Fork, Mark Jensen, zeigte sich sichtlich erschüttert: „Es ist unbegreiflich, dass ein Jugendlicher so eine Tat begehen kann. Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer, die durch diese sinnlose Gewalt unermessliches Leid erfahren müssen.“

Inzwischen wurde auch bekannt, dass zwei weitere Personen durch Schüsse verletzt wurden. Beide befinden sich im Krankenhaus, sind aber laut Ärzten außer Lebensgefahr. Zahlreiche Besucher des Festes stehen noch immer unter Schock und werden psychologisch betreut.

Die Tat hat in ganz Utah und darüber hinaus für Entsetzen gesorgt. Gouverneurin Spencer Cox äußerte sich bestürzt über die Gewalt und rief erneut zu strengeren Waffengesetzen auf. „Es kann nicht sein, dass Minderjährige so einfach Zugang zu tödlichen Waffen erhalten“, sagte sie in einer Pressekonferenz am Sonntag.

Gegen den Jugendlichen wird wegen dreifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes ermittelt. Ob er als Erwachsener angeklagt wird, ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft hat eine umfassende Untersuchung angekündigt. Der Fall könnte eine neue Debatte über Jugendgewalt und Waffenbesitz in den USA entfachen – ein Thema, das das Land seit Jahren spaltet.

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