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Polizisten beobachten Räuber: Täter feuern nach Überfall in Berlin Schüsse ab

Täter feuern nach Überfall in Berlin Schüsse ab

Polizisten beobachten Räuber: Täter feuern nach Überfall in Berlin Schüsse ab

Berlin – In der Nacht zum Montag kam es in der deutschen Hauptstadt zu einem dramatischen Vorfall: Eine Gruppe bewaffneter Räuber verübte einen Überfall auf ein Juweliergeschäft im Berliner Stadtteil Charlottenburg. Die Polizei hatte die Verdächtigen bereits seit mehreren Tagen observiert – doch was zunächst wie eine verdeckte Ermittlungsmaßnahme verlief, endete in einer gefährlichen Schießerei.

Laut Angaben der Polizei hatte die Einheit für organisierte Kriminalität Hinweise erhalten, dass eine Gruppe polizeibekannter Täter einen Raub plane. In enger Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt wurde eine Überwachungsaktion gestartet, bei der die mutmaßlichen Täter unauffällig beschattet wurden. Am frühen Montagmorgen schlugen sie zu.

Gegen 3:40 Uhr rammten drei maskierte Männer mit einem gestohlenen Fahrzeug die Eingangstür eines Juweliergeschäfts an der Wilmersdorfer Straße ein. Binnen Minuten hatten sie mehrere Vitrinen zerstört und hochwertigen Schmuck sowie Uhren im Wert von mehreren hunderttausend Euro erbeutet. Noch bevor sie das Geschäft verließen, wurden sie von zivilen Polizeikräften beobachtet – ein Zugriff war jedoch in dem Moment noch zu gefährlich, da sich auch unbeteiligte Personen in der Nähe aufhielten.

Die Täter flüchteten daraufhin in einem zweiten Fahrzeug, das sie zuvor in der Nähe abgestellt hatten. In einem Hinterhof in der Nähe der Kantstraße kam es dann zur Konfrontation: Als die Beamten den Fluchtwagen stoppen wollten, eröffneten die Räuber plötzlich das Feuer. Nach ersten Informationen wurden mehrere Schüsse abgegeben, verletzt wurde glücklicherweise niemand.

„Unsere Einsatzkräfte haben umsichtig gehandelt und konnten eine Eskalation vermeiden“, erklärte ein Sprecher der Berliner Polizei am Montagvormittag. Die Täter seien anschließend zu Fuß geflüchtet, zwei von ihnen konnten in einem nahegelegenen Park festgenommen werden. Die Fahndung nach einem dritten Komplizen läuft weiterhin auf Hochtouren.

Am Tatort sicherten Ermittler umfangreiche Spuren, darunter Patronenhülsen, Werkzeuge und Kleidungsstücke, die die Täter beim Überfall getragen haben sollen. Das gestohlene Diebesgut wurde zum Teil sichergestellt, ein Teil der Beute bleibt bislang verschwunden. Die Polizei vermutet, dass ein Fluchtwagen mit einem Teil der Beute bereits vor Eintreffen der Polizei vom Tatort entfernt wurde.

Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) lobte den Einsatz der Beamten: „Die mutige und koordinierte Arbeit unserer Polizei zeigt, wie wichtig verdeckte Ermittlungen und schnelle Reaktionsfähigkeit sind. Wir werden die organisierte Kriminalität in Berlin weiterhin entschlossen bekämpfen.“

Die Ermittlungen dauern an. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Umfeld der Wilmersdorfer Straße oder der Kantstraße gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Die Behörden schließen weitere Festnahmen in den kommenden Tagen nicht aus.

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