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Taucher und Helikopter vor Ort: Vater und Sohn nach Bootunglück noch nicht gefunden

Vater und Sohn nach Bootunglück noch nicht gefunden

Taucher und Helikopter vor Ort: Vater und Sohn nach Bootunglück noch nicht gefunden

Ein dramatischer Rettungseinsatz beschäftigt derzeit die Behörden in der Region Bodensee: Nach einem tragischen Bootsunfall am Sonntagabend werden weiterhin ein Vater (45) und sein zehnjähriger Sohn vermisst. Trotz intensiver Suchmaßnahmen mit Tauchern, Hubschraubern und Booten fehlt von den beiden bisher jede Spur.

Der Unfall ereignete sich laut Polizeiangaben gegen 18:30 Uhr, als das kleine Motorboot der Familie plötzlich kenterte. An Bord befanden sich insgesamt vier Personen: der Vater, sein Sohn sowie zwei weitere Familienmitglieder. Die beiden anderen Insassen – die Ehefrau und ein zweites Kind – konnten sich rechtzeitig ans Ufer retten und schlugen sofort Alarm.

Binnen weniger Minuten leitete die Wasserschutzpolizei gemeinsam mit der Feuerwehr und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) eine groß angelegte Suchaktion ein. Noch in den Abendstunden rückten Spezialtaucher aus Friedrichshafen und Konstanz an, um das Unglücksort in bis zu 15 Metern Tiefe abzusuchen. Parallel dazu kreiste ein Polizeihubschrauber über dem See, unterstützt von Wärmebildkameras und Suchscheinwerfern.

Die Einsatzleitung bezeichnete die Situation als „äußerst kritisch“. Die Hoffnung, Vater und Sohn noch lebend zu finden, schwindet mit jeder Stunde. „Die Wassertemperatur liegt derzeit bei lediglich 16 Grad, was das Überleben im Wasser stark einschränkt“, erklärte Einsatzleiter Thomas Reichenauer. Dennoch werde man nicht aufgeben und die Suche fortsetzen – mindestens bis in die frühen Morgenstunden.

Unklar ist bislang, wie es zu dem Kentern des Bootes kommen konnte. Laut ersten Ermittlungen soll das Wetter zum Unfallzeitpunkt stabil gewesen sein, allerdings könnten plötzlich auftretende Windböen oder technische Defekte eine Rolle gespielt haben. Auch eine Überladung des Bootes könne nicht ausgeschlossen werden, sagte ein Sprecher der Polizei. Das Wrack des Bootes wurde mittlerweile geborgen und soll nun technisch untersucht werden.

Die betroffene Familie stammt Medienberichten zufolge aus der Nähe von Ravensburg und war offenbar zu einem Ausflug auf dem See unterwegs. Angehörige werden derzeit psychologisch betreut, wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung bestätigte.

In den sozialen Medien zeigen sich viele Menschen betroffen. Unter dem Hashtag #BootunglückBodensee drücken zahlreiche Nutzer ihre Anteilnahme aus und bedanken sich bei den Einsatzkräften. „Wir hoffen mit Euch“, schrieb ein Nutzer auf Twitter.

Die Behörden bitten unterdessen mögliche Zeugen, sich zu melden – insbesondere Personen, die das Boot kurz vor dem Kentern gesehen haben. Jeder Hinweis könnte entscheidend sein, um die Umstände des Unglücks aufzuklären.

Die Suchmaßnahmen werden auch am Dienstag mit vollem Einsatz fortgesetzt. Die Region hofft auf ein Wunder.

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