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Die Waldbrandlage in Ostdeutschland bleibt angespannt. Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften bekämpfen Feuerwehren Brände auf dem Saalfeld in Thüringen und in Gohrischheide an der sächsisch-brandenburgischen Grenze.

Die Waldbrandlage in Ostdeutschland bleibt angespannt: Großaufgebot an Einsatzkräften kämpft gegen Flammen

Lage bei Waldbränden angespannt – Hoffen auf Regen

Die anhaltende Trockenheit und hohe Temperaturen führen in Ostdeutschland weiterhin zu einer angespannten Waldbrandlage. Besonders betroffen sind derzeit Gebiete in Thüringen und an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg. Feuerwehrkräfte kämpfen mit einem Großaufgebot gegen ausgedehnte Brände, die sich teilweise nur schwer unter Kontrolle bringen lassen.

In Thüringen lodert ein großflächiges Feuer auf dem Saalfeld, das sich durch starken Wind und trockenes Unterholz rasch ausgebreitet hat. Rund 150 Einsatzkräfte sind dort im Einsatz, unterstützt von Löschhubschraubern und Spezialfahrzeugen der Bundeswehr. Die dichte Rauchentwicklung beeinträchtigt nicht nur die Löscharbeiten, sondern stellt auch eine ernstzunehmende Gefahr für die Gesundheit der Anwohner dar. Mehrere Dörfer in der Nähe wurden bereits evakuiert oder stehen unter Beobachtung.

„Die Lage ist ernst“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Saalfeld am Montagmorgen. „Wir kämpfen gegen mehrere Glutherde, die sich in unwegsamem Gelände befinden. Die Hitze und der Wind machen den Einsatz extrem schwierig.“ Auch Nachlöscharbeiten gestalten sich problematisch, da immer wieder neue Glutnester aufflammen.

Noch dramatischer ist die Situation in der Gohrischheide, einem großen Waldgebiet an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg. Dort brennt es bereits seit dem Wochenende, und die Flammen haben sich auf eine Fläche von über 100 Hektar ausgebreitet. Einsatzkräfte aus beiden Bundesländern arbeiten gemeinsam, um die Brände einzudämmen. Auch hier kommen Hubschrauber zum Einsatz, die im Minutentakt Löschwasser aus nahegelegenen Seen holen.

Die Landesregierungen von Sachsen und Brandenburg haben zusätzliche Unterstützung angefordert. Es wurde Katastrophenalarm ausgelöst, um weitere Kräfte zu mobilisieren. Auch freiwillige Feuerwehren aus umliegenden Gemeinden wurden in die betroffenen Regionen entsandt. Der sächsische Innenminister äußerte sich besorgt über die Zunahme solcher Extremwetterereignisse und betonte die Notwendigkeit langfristiger Präventionsmaßnahmen.

Umwelt- und Klimaexperten warnen bereits seit Jahren vor einer Zunahme der Waldbrandgefahr in Deutschland. Durch den Klimawandel verlängert sich die Trockenperiode im Sommer, und die Wälder sind zunehmend geschwächt. Viele Bäume leiden unter Hitze, Schädlingen und Wassermangel – ideale Voraussetzungen für die Entstehung und Ausbreitung von Bränden.

Die Bevölkerung wird dringend gebeten, Waldgebiete zu meiden, keine offenen Feuer zu entzünden und auf das Rauchen im Freien zu verzichten. Schon ein kleiner Funke kann unter den aktuellen Bedingungen eine Katastrophe auslösen.

Wie lange die Feuer noch andauern, ist unklar. Die Einsatzkräfte hoffen auf Regen, doch laut Wetterprognosen sind in den kommenden Tagen keine nennenswerten Niederschläge zu erwarten. Die Lage bleibt damit weiterhin angespannt – und die Feuerwehren stehen vor einer großen Herausforderung.

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