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Autobrand außerhalb der Stadt: Riesige Rauchwolke bedeckt Marseille, mehrere Todesopfer

Autobrand außerhalb der Stadt: Riesige Rauchwolke bedeckt Marseille, mehrere Todesopfer

Gewaltige Rauchwolke legt sich über Marseille

Marseille – Eine gewaltige Tragödie erschüttert derzeit die südfranzösische Hafenstadt Marseille. Am frühen Dienstagmorgen kam es auf einer Fernstraße außerhalb der Stadt zu einem verheerenden Autobrand, der nicht nur eine riesige schwarze Rauchwolke über das Stadtgebiet trieb, sondern auch mehrere Todesopfer forderte.

Nach Angaben der örtlichen Behörden ereignete sich der Brand gegen 6:30 Uhr auf der Autobahn A55 in Richtung Martigues. Ein mit brennbarem Material beladener Lkw kollidierte aus bislang ungeklärter Ursache mit mehreren Fahrzeugen. Kurz nach dem Aufprall ging der Lkw in Flammen auf. Innerhalb von Minuten breitete sich das Feuer auf mindestens fünf weitere Fahrzeuge aus.

Augenzeugen berichten von einer „explosionsartigen Detonation“ und einer „Feuerwand“, die sich über die gesamte Fahrbahn zog. „Ich dachte, es wäre ein Terroranschlag. Überall war Feuer, die Hitze war unerträglich“, sagte ein schockierter Autofahrer gegenüber der lokalen Zeitung La Provence.

Die Feuerwehr war mit über 60 Einsatzkräften vor Ort und kämpfte stundenlang gegen das lodernde Inferno. Erst gegen 10 Uhr konnten die Flammen vollständig gelöscht werden. Der Brand hatte sich aufgrund starker Winde schnell ausgebreitet und eine massive Rauchwolke verursacht, die über weite Teile der Stadt zog. In sozialen Netzwerken kursierten schnell dramatische Bilder vom Himmel über Marseille, der in dunkles Grau gehüllt war.

Die Polizei bestätigte inzwischen mehrere Todesopfer, genaue Zahlen wurden jedoch bislang nicht veröffentlicht. Auch die Zahl der Verletzten ist noch unklar. Mehrere Personen mussten mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden. Unter den Opfern befinden sich laut ersten Informationen auch Kinder.

Die Staatsanwaltschaft Marseille hat eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Derzeit wird geprüft, ob menschliches Versagen oder ein technischer Defekt zum Unfall führte. Auch Sabotage könne laut Innenministerium nicht ausgeschlossen werden. Premierminister Gabriel Attal äußerte sich bereits öffentlich zu dem Vorfall: „Wir stehen in Gedanken bei den Familien der Opfer. Alles wird unternommen, um die Ursache dieses schrecklichen Ereignisses aufzuklären.“

Die Stadtverwaltung rief unterdessen alle Bürgerinnen und Bürger auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten und das betroffene Gebiet weiträumig zu meiden. Schulen im Umkreis wurden vorübergehend geschlossen, und der öffentliche Nahverkehr wurde teilweise eingestellt.

Der Vorfall hat nicht nur Fassungslosigkeit, sondern auch tiefe Trauer in der Bevölkerung ausgelöst. Für Mittwoch wurde eine offizielle Trauerfeier angekündigt, bei der der Opfer gedacht werden soll. Marseille steht unter Schock – und mit ihr ganz Frankreich.

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