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Bei einem Unfall auf der A4 bei Dresden-Klotzsche kamen über 200 Menschen ums Leben, über hundert Autos wurden zerstört.

Schock auf der A4 bei Dresden-Klotzsche: Über 200 Tote bei Massenunfall – Über hundert Fahrzeuge zerstört

Unfall auf der A4: Kollision zwischen zwei Fahrzeugen

Dresden – Ein unfassbares Unglück hat sich am frühen Dienstagmorgen auf der Autobahn A4 bei Dresden-Klotzsche ereignet. Bei einem schweren Massenunfall kamen nach offiziellen Angaben über 200 Menschen ums Leben, mehr als 100 Fahrzeuge – darunter Autos, Busse und Lastwagen – wurden vollständig zerstört.

Der Unfall geschah gegen 5:40 Uhr auf der stark befahrenen Strecke in Fahrtrichtung Görlitz. Laut ersten Informationen der Polizei herrschten zu diesem Zeitpunkt dichte Nebelschwaden, die die Sichtweite auf unter 30 Meter reduzierten. Inmitten dieser gefährlichen Wetterlage soll es zu einer Kettenreaktion mehrerer Auffahrunfälle gekommen sein, die sich rasch über mehrere Hundert Meter ausbreiteten.

„Es war wie ein Schlachtfeld“, berichtet ein sichtlich schockierter Feuerwehrmann, der als einer der ersten Einsatzkräfte vor Ort war. „Überall brennende Fahrzeuge, Menschen, die eingeklemmt waren, und ein unübersichtliches Chaos.“

Die Rettungsarbeiten gestalteten sich äußerst schwierig. Über 500 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Technischem Hilfswerk und Rettungsdiensten waren im Dauereinsatz. Mehrere Hubschrauber wurden angefordert, um Schwerverletzte schnell in umliegende Krankenhäuser zu transportieren. Auch Notfallseelsorger sind im Einsatz, um Betroffene und Angehörige psychologisch zu betreuen.

Die Ursache des Unfalls ist noch unklar. Neben dem dichten Nebel wird auch menschliches Versagen nicht ausgeschlossen. Laut Augenzeugenberichten sollen einige Fahrzeuge trotz der schlechten Sicht mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen, auch ein Sachverständiger für Verkehrsunfälle ist vor Ort.

Ministerpräsident Michael Kretschmer zeigte sich erschüttert und sprach den Angehörigen sein Beileid aus. „Dies ist einer der dunkelsten Tage für Sachsen. Wir stehen den Familien der Opfer in dieser schweren Zeit bei“, sagte er bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz.

Die A4 bleibt im Bereich Dresden-Klotzsche auf unbestimmte Zeit voll gesperrt. Die Bergungsarbeiten werden voraussichtlich noch Tage in Anspruch nehmen. Fahrzeuge, die nicht vollständig ausgebrannt sind, müssen mit Spezialkränen geborgen werden. Die Fahrbahn selbst ist durch auslaufende Chemikalien und Treibstoffe stark beschädigt worden.

Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik hat sich ein Verkehrsunfall mit einer derart hohen Zahl an Todesopfern ereignet. Die Tragödie wirft auch Fragen zur Sicherheit auf Autobahnen bei extremen Wetterbedingungen auf. Forderungen nach einem Tempolimit und verbesserten Frühwarnsystemen werden lauter.

In den nächsten Tagen wird die genaue Identifikation der Opfer erfolgen – eine Aufgabe, die sich aufgrund der Schwere des Unfalls als äußerst schwierig erweist. Für viele Hinterbliebene bleibt vorerst nur die quälende Ungewissheit.

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