A5 und A6 betroffen: Lastwagen fängt auf Autobahnbrücke Feuer – Fahrer tot
A5 und A6 betroffen: Lastwagen fängt auf Autobahnbrücke Feuer – Fahrer tot
Ein tragisches Unglück erschütterte am frühen Donnerstagmorgen den Verkehr im süddeutschen Raum: Auf einer Autobahnbrücke, die die A5 und die A6 miteinander verbindet, fing ein Lastwagen aus bisher ungeklärter Ursache Feuer. Der Fahrer kam bei dem Brand ums Leben. Der Vorfall ereignete sich gegen 5:30 Uhr in der Nähe des Autobahnkreuzes Walldorf (Baden-Württemberg) und führte zu massiven Verkehrsbehinderungen in beide Richtungen.
Laut Polizeiangaben war der Sattelzug mit unbekannter Ladung in Richtung Heilbronn unterwegs, als der Fahrer plötzlich die Kontrolle verlor. Das Fahrzeug prallte gegen die Leitplanke, durchbrach diese teilweise und kam auf der Brücke zum Stehen. Kurz darauf fing der Lastwagen Feuer – Augenzeugen berichteten von einer plötzlichen Explosion. Innerhalb weniger Minuten stand das gesamte Führerhaus in Flammen.
Trotz des schnellen Einsatzes von Feuerwehr und Rettungskräften konnte der Fahrer nicht mehr gerettet werden. Die Identität des Opfers ist noch nicht abschließend geklärt. Nach Angaben der Polizei könnte eine technische Ursache für den Brand verantwortlich sein, ein Fremdverschulden wird jedoch nicht ausgeschlossen. Die Ermittlungen dauern an. Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, um den genauen Hergang zu rekonstruieren.
Die Autobahnen A5 und A6 wurden in den betroffenen Abschnitten voll gesperrt. Besonders betroffen war die Fahrtrichtung Süden – der Verkehr staute sich zeitweise auf über 15 Kilometer. Viele Pendler saßen stundenlang fest. Auch der Umleitungsverkehr in den umliegenden Städten wie Wiesloch und Sinsheim sorgte für erhebliche Behinderungen.
Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Höhe der Brücke und der extremen Hitzeentwicklung als schwierig. Erst nach über zwei Stunden gelang es der Feuerwehr, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Die Brückenkonstruktion wurde durch das Feuer stark beschädigt, ein Statiker prüft derzeit, ob die Brücke noch tragfähig ist. Eine langfristige Sperrung des Abschnitts kann nicht ausgeschlossen werden.
Die Polizei bittet Zeugen, insbesondere Autofahrer mit Dashcam-Aufnahmen, sich zu melden, um zur Klärung des Unglücks beizutragen. Der Vorfall hat in den sozialen Medien bereits breite Diskussionen ausgelöst – viele Nutzer fordern eine schnellere Modernisierung der Sicherheitssysteme auf Autobahnbrücken sowie eine bessere Überwachung des Schwerlastverkehrs.
Für viele Verkehrsteilnehmer begann der Tag mit einem Schock. Das tragische Unglück zeigt erneut, wie schnell sich auf deutschen Autobahnen dramatische Szenen abspielen können – und wie wichtig funktionierende Rettungsketten und moderne Sicherheitskonzepte sind. Die Autobahndirektion rechnet frühestens am Freitagmorgen mit einer teilweisen Wiederfreigabe der Strecke. Bis dahin wird empfohlen, großräumig auszuweichen.