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Aktuelle Nachrichten: Erneuter Terroranschlag in Graz, zahlreiche Tote

Aktuelle Nachrichten: Erneuter Terroranschlag in Graz, zahlreiche Tote

Österreich verschärft sein Waffenrecht

Graz steht unter Schock: Ein erneuter Terroranschlag hat die steirische Landeshauptstadt erschüttert. Am frühen Dienstagmorgen gegen 7:45 Uhr ereignete sich ein schwerer Angriff im Zentrum von Graz, bei dem nach offiziellen Angaben bislang mindestens 12 Menschen ums Leben kamen und über 30 weitere verletzt wurden, einige davon schwer. Die Behörden sprechen von einem gezielten Anschlag mit terroristischem Hintergrund.

Augenzeugen berichten von chaotischen Szenen rund um den Jakominiplatz. Ein mit hoher Geschwindigkeit fahrendes Fahrzeug raste durch eine belebte Fußgängerzone, ehe mehrere Schüsse fielen. „Ich hörte Schreie und dann plötzlich Schüsse – Menschen liefen in alle Richtungen, manche warfen sich zu Boden“, erzählt ein verängstigter Passant gegenüber ORF Steiermark. Einsatzkräfte waren binnen Minuten vor Ort und sicherten die Umgebung großräumig ab.

Der mutmaßliche Täter – ein 27-jähriger österreichischer Staatsbürger mit radikalem Hintergrund – wurde noch am Tatort festgenommen. Laut Innenministerium ist er der Polizei bereits wegen extremistischer Äußerungen bekannt. Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung wurden belastende Materialien gefunden, die auf eine geplante Tat hindeuten. Der Mann soll laut ersten Erkenntnissen allein gehandelt haben, doch die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Bundeskanzler Karl Nehammer äußerte sich noch am Vormittag zu dem Vorfall: „Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien. Dieser feige Angriff auf unschuldige Menschen erschüttert uns alle zutiefst. Die Sicherheitsbehörden arbeiten rund um die Uhr, um die Hintergründe vollständig aufzuklären.“

Die Stadt Graz hat in Reaktion auf den Anschlag zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Öffentliche Veranstaltungen wurden abgesagt, Schulen blieben geschlossen, und das Bundesheer wurde zur Unterstützung angefordert. Eine Gedenkveranstaltung für die Opfer ist für den morgigen Mittwoch am Hauptplatz geplant.

Auch international sorgt der Anschlag für Bestürzung. Zahlreiche europäische Politiker, darunter der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, drückten ihre Anteilnahme aus und sicherten Österreich ihre Solidarität zu.

Dieser erneute Anschlag in Graz – der zweite innerhalb von fünf Jahren – wirft erneut Fragen nach der Sicherheit im öffentlichen Raum auf. Politiker fordern nun verstärkte Überwachung sowie ein entschlosseneres Vorgehen gegen Radikalisierung im Netz und in Gefängnissen.

Die Ermittlungen dauern derzeit an. Die Polizei bittet Zeugen, Videoaufnahmen oder Hinweise, die zur weiteren Aufklärung beitragen können, umgehend an die nächste Polizeidienststelle weiterzuleiten. Für viele Menschen in Graz bleibt nur eines: die Hoffnung auf Antworten – und auf Sicherheit in einer Zeit wachsender Unsicherheit.

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