Auf dem Highway 72 ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall, das Baby im Auto überlebte nicht.
Auf dem Highway 72 ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall – das Baby im Auto überlebte nicht
Ein tragischer Verkehrsunfall erschütterte am frühen Montagmorgen die Region rund um den Highway 72 in Niedersachsen. Bei dem schweren Zusammenstoß zweier Fahrzeuge kam ein Säugling ums Leben, mehrere Personen wurden schwer verletzt. Die Polizei und Rettungskräfte sprachen von einem der schwersten Unfälle der letzten Monate auf dieser Strecke.
Nach bisherigen Erkenntnissen ereignete sich der Unfall gegen 6:45 Uhr morgens, als ein SUV aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geriet und frontal mit einem Kleinwagen kollidierte. In dem Kleinwagen befand sich eine junge Familie – die 27-jährige Mutter am Steuer, ihr Partner auf dem Beifahrersitz und ihr wenige Monate altes Baby auf dem Rücksitz in einem Kindersitz.
Der Aufprall war so heftig, dass beide Fahrzeuge von der Straße geschleudert wurden. Augenzeugen berichten von einem lauten Knall und einer riesigen Staubwolke. Binnen weniger Minuten waren Polizei, Feuerwehr und mehrere Notärzte vor Ort. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen konnten die Rettungskräfte das Leben des Babys nicht mehr retten. Es erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.
Die Mutter wurde mit schweren inneren Verletzungen per Hubschrauber in eine Spezialklinik gebracht, der Vater erlitt mehrere Frakturen und liegt im künstlichen Koma. Der Fahrer des SUV, ein 45-jähriger Mann aus der Region, überlebte den Unfall mit mittelschweren Verletzungen und steht laut Polizei unter Schock. Ein Alkohol- oder Drogeneinfluss konnte bisher nicht festgestellt werden, eine Blutprobe wurde dennoch angeordnet.
Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen. Ein Sachverständiger wurde hinzugezogen, um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren. Die Polizei vermutet überhöhte Geschwindigkeit oder Sekundenschlaf als mögliche Unfallursachen, eine technische Fehlfunktion könne jedoch ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.
Der Highway 72 war für mehrere Stunden vollständig gesperrt. Erst am Nachmittag konnte der Verkehr wieder freigegeben werden. Zahlreiche Autofahrer standen im Stau, einige mussten psychologisch betreut werden, da sie Augenzeugen des Unfalls waren.
Die Nachricht vom Tod des Babys hat in der Gemeinde große Betroffenheit ausgelöst. In den sozialen Medien äußern viele Menschen ihr Mitgefühl und entsetzen über das Geschehen. Bürgermeisterin Claudia Krüger kündigte an, einen Trauertag für die betroffene Familie auszurufen und betonte die Notwendigkeit von mehr Verkehrssicherheit auf dem Highway 72.
„Ein Kind zu verlieren, ist das Schlimmste, was Eltern widerfahren kann. Unsere Gedanken sind bei der Familie in dieser unvorstellbaren Zeit“, sagte sie in einer ersten Reaktion.
Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei bittet mögliche weitere Zeugen, sich zu melden.