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„Bedrohliche Situation“ in Wohnung: Polizisten in Mecklenburg-Vorpommern eröffneten das Feuer auf einen 20-Jährigen und töteten ihn auf der Stelle. Der Grund ist erschreckend

Österreich steht unter Schock: Ein 21-Jähriger schießt in seiner ehemaligen Schule in Graz um sich. Er tötet zehn Menschen – Kinder und Erwachsene – und nimmt sich anschließend das Leben. Das Motiv der Tat ist noch völlig unklar. Auch der Abschiedsbrief des Amokläufers bringt keine Aufklärung.

Polizei in Mecklenburg-Vorpommern schießt auf 20-Jährige

Nach dem Amoklauf an einer Schule im österreichischen Graz ist die Zahl der Toten auf elf gestiegen. Eine erwachsene Frau erlag im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen, wie das LKH-Universitätsklinikum mitteilte. Damit hat der Täter zehn Menschen getötet. Am Vormittag hatte ein 21-Jähriger am Bundesoberstufenrealgymnasium (BORG) in der Dreierschützengasse das Feuer eröffnet und anschließend Suizid begangen.

Bei den Getöteten habe es sich nach damaligem Stand um “sechs weibliche und drei männliche Personen” gehandelt, sagte Innenminister Gerhard Karner am Nachmittag bei einer Pressekonferenz. Zwölf weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.

 

“Die Schule wurde evakuiert und alle Personen wurden zu einem sicheren Treffpunkt gebracht”, teilte die Polizei Steiermark auf X mit. “Die Lage ist gesichert. Es wird von keiner weiteren Gefahr ausgegangen.” An dem Einsatz in Graz waren auch Teams der Spezialeinheit Cobra beteiligt.

 

Beim Täter handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 21-jährigen Einzeltäter aus dem Raum Graz. Er führte zwei Schusswaffen mit sich. Diese besaß er legal, sagte ein Polizeisprecher. Der junge Mann war bisher nicht polizeibekannt. Laut Innenminister Karner handelte es sich um einen ehemaligen Schüler, der die Schule ohne Abschluss verlassen hatte. Zu seinem Motiv konnten die Beamten zunächst nichts sagen. Wie OE24 berichtete, soll er von Mobbing betroffen worden sein. Offiziell bestätigt wurde das nicht.

Der Amokschütze hinterließ einen Abschiedsbrief. Die Polizei habe ein in analoger und digitaler Form vorliegendes Dokument sichergestellt, sagte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, im ORF-Fernsehen. Das Schreiben gebe aber keinen Hinweis auf das Motiv des Schützen, so Ruf. Medien hatten spekuliert, dass der junge Mann in seiner Schulzeit wohl gemobbt worden sei.

Dreitägige Staatstrauer geplant

Österreich wird nach dem Amoklauf der Opfer mit einer dreitägigen Staatstrauer gedenken. Das verkündete Bundeskanzler Christian Stocker. Die Flaggen an Präsidentschaftskanzlei und Bundeskanzleramt sowie an anderen offiziellen Gebäuden würden auf halbmast gesetzt.

 

Bundeskanzler Stocker sprach bei einer Pressekonferenz am Nachmittag von “einem dunklen Tag in der Geschichte unseres Landes.” Es sei eine “nationale Tragödie, die uns zutiefst erschüttert.” Er sprach den Angehörigen und Opfern sein Beileid aus und bedankte sich bei Einsatzkräften und Helfern.

Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr sprach gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA von einer “furchtbaren Tragödie”. Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen sprach auf X von einem “Horror, der nicht in Worte zu fassen ist”. “Was heute in einer Schule in Graz passiert ist, trifft unser Land mitten ins Herz. Es waren Jugendliche, die ihr ganzes Leben vor sich hatten. Eine Lehrperson, die sie auf ihrem Weg begleitet hat.”

Steinmeier und Merz reagieren bestürzt

Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reagierte “mit großer Bestürzung und tiefer Trauer” auf die Tat. Er sprach seinem Amtskollegen Van der Bellen im Namen aller Deutschen seine “aufrichtige Anteilnahme” aus und wünschte den Verletzten “eine rasche und vollständige Genesung”. Bundeskanzler Friedrich Merz zeigte sich ebenfalls betroffen. “Mit großer Bestürzung habe ich die Nachrichten aus Graz vernommen”, schrieb er in einem Kondolenztelegramm an Österreichs Kanzler Stocker. “Es erschüttert mich zutiefst, dass junge Menschen so jäh aus dem Leben gerissen wurden.” Merz sprach den Familien der Opfer seine Anteilnahme aus. “Wir teilen ihren Schmerz und ihre Trauer”, erklärte er. “Den Verletzten wünschen wir rasche und möglichst vollständige Genesung.”

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