Betrunkener fährt mit mehr als vier Tausendstel auf Autobahn, mehr als hundert Menschen sterben
Betrunkener fährt mit mehr als vier Tausendstel auf Autobahn, mehr als hundert Menschen sterben
Ein schockierender Vorfall erschütterte am späten Samstagabend Deutschland: Auf der A9 nahe Nürnberg verursachte ein stark alkoholisierter Fahrer einen der schwersten Verkehrsunfälle in der Geschichte der Bundesrepublik. Mehr als hundert Menschen verloren ihr Leben, Dutzende wurden verletzt, viele davon schwer.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei saß ein 38-jähriger Mann am Steuer eines SUVs, als er mit über 2,5 Promille Alkohol im Blut – das entspricht mehr als vier Tausendstel – auf die Autobahn auffuhr. Augenzeugen berichteten, dass das Fahrzeug mit extrem hoher Geschwindigkeit über mehrere Spuren raste, ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer.
Der Fahrer verlor nach wenigen Minuten die Kontrolle über sein Auto und kollidierte mit einem Reisebus, in dem sich mehr als 60 Passagiere befanden. Durch die Wucht des Aufpralls kam es zu einer Kettenreaktion: Mehrere LKWs und PKWs prallten ineinander, ein Tanklastwagen fing Feuer. Innerhalb weniger Minuten verwandelte sich die Fahrbahn in ein Trümmerfeld.
„Es war wie ein Kriegsschauplatz“, schilderte ein Ersthelfer unter Tränen. „Überall waren Flammen, Rauch und verletzte Menschen, die um Hilfe schrien.“
Feuerwehr und Rettungsdienste aus der gesamten Region wurden alarmiert. Mehr als 200 Einsatzkräfte kämpften stundenlang gegen die Flammen und versuchten, Eingeklemmte aus den Wracks zu befreien. Trotz aller Bemühungen konnten viele Opfer nur noch tot geborgen werden.
Innenministerin Nancy Faeser zeigte sich bestürzt: „Dies ist eine nationale Tragödie. Unsere Gedanken sind bei den Familien und Freunden der Opfer. Wir werden alles tun, um die Ursachen vollständig aufzuklären.“ Auch Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sein Mitgefühl und sprach von einem „dunklen Tag für Deutschland“.
Der mutmaßliche Verursacher überlebte den Unfall leicht verletzt und befindet sich inzwischen in polizeilichem Gewahrsam. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft kündigte an, dass gegen ihn wegen mehrfachen Mordes, fahrlässiger Tötung und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt werde. Ihm droht eine lebenslange Freiheitsstrafe.
Die Dimension des Unglücks löste eine landesweite Debatte über Alkohol am Steuer aus. Verkehrsexperten fordern härtere Strafen und häufigere Kontrollen, um solche Katastrophen in Zukunft zu verhindern. „Jeder weiß, dass Alkohol und Autofahren nicht zusammenpassen“, erklärte der ADAC. „Doch dieser Fall zeigt auf tragische Weise, wie groß die Gefahren tatsächlich sind.“
Während die Bergungsarbeiten noch laufen, haben zahlreiche Städte in Deutschland Trauerbeflaggung angeordnet. In Nürnberg soll es am kommenden Sonntag einen Gedenkgottesdienst für die Opfer geben.
Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise von Zeugen, die den Vorfall beobachtet oder Aufnahmen gemacht haben. „Jede Information könnte helfen, die Abläufe noch genauer zu rekonstruieren“, so ein Sprecher.
Deutschland steht unter Schock – und es bleibt die Frage, wie ein einzelner betrunkener Fahrer so viele unschuldige Leben auslöschen konnte.