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Bootsunglück auf See in Bayern: Suche nach vermisstem Vater und Sohn bisher erfolglos

Bootsunfall auf See in Bayern: Vater und Sohn weiterhin vermisst – Suche bislang ohne Erfolg

Suche nach vermisstem Vater und Sohn bisher erfolglos

Ein tragisches Bootsunglück erschüttert derzeit Bayern: Ein Vater und sein Sohn gelten seit dem Wochenende als vermisst, nachdem ihr Boot auf einem See im südlichen Bayern gekentert sein soll. Die großangelegte Suchaktion der Polizei und Rettungskräfte blieb bislang ohne Ergebnis.

Laut ersten Informationen der Polizei ereignete sich das Unglück am Samstagmittag auf dem Walchensee, einem der tiefsten und kältesten Seen Bayerns. Zeugen hatten gegen 13 Uhr ein treibendes Boot ohne Insassen bemerkt und sofort die Einsatzkräfte alarmiert. Das Boot sei offensichtlich gekentert oder verlassen worden – doch von den beiden Insassen, einem 42-jährigen Mann und seinem 10-jährigen Sohn aus dem Landkreis München, fehlt seither jede Spur.

„Wir haben sofort mit Tauchern, Booten und einem Hubschrauber nach den Vermissten gesucht“, erklärte ein Sprecher der Wasserwacht. Unterstützt wird die Suche zudem von Sonargeräten, um die Tiefe des Sees zu durchsuchen – an manchen Stellen misst der Walchensee über 190 Meter Tiefe. Aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse unter Wasser und der starken Strömungen gestaltet sich die Suche äußerst schwierig.

Die Familie der Vermissten wird derzeit psychologisch betreut. Die Ehefrau des Mannes und Mutter des Jungen hatte laut Angaben der Polizei den Ausflug ursprünglich gemeinsam mit ihnen geplant, sei jedoch kurzfristig verhindert gewesen. Die Polizei geht derzeit nicht von einem Verbrechen aus – vielmehr spreche vieles für einen tragischen Bade- oder Bootsunfall.

Ein Sprecher der Polizei betonte: „Wir schließen nach jetzigem Ermittlungsstand Fremdverschulden aus. Alles deutet darauf hin, dass es sich um ein tragisches Unglück handelt. Es gibt bisher keine Hinweise auf technische Defekte oder Dritteinwirkung.“ Dennoch werde weiterhin in alle Richtungen ermittelt, um den genauen Hergang des Geschehens rekonstruieren zu können.

Trotz intensiver Bemühungen wurde die Suche am Sonntagabend zunächst ergebnislos unterbrochen, soll jedoch am Montagmorgen wieder aufgenommen werden. Auch Taucher der Polizei-Spezialeinheit aus Rosenheim und Sonartechnik des Technischen Hilfswerks sollen erneut zum Einsatz kommen.

Der tragische Vorfall erinnert an ähnliche Unglücke, die sich in den vergangenen Jahren in der Region ereignet haben. Experten warnen immer wieder vor der gefährlichen Unterschätzung von Wettereinflüssen und Wassertemperaturen auf bayerischen Seen. Der Walchensee ist für seine tückischen Winde und schnellen Wetterumschwünge bekannt.

Die Behörden appellieren an alle Wassersportler, stets Schwimmwesten zu tragen, Wetterwarnungen ernst zu nehmen und nicht alleine aufs Wasser zu gehen. Die Hoffnung, Vater und Sohn noch lebend zu finden, schwindet mit jeder Stunde – dennoch geben die Einsatzkräfte die Suche nicht auf.

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