Der Hurrikan Erick ist in Mexiko im südwestlichen Bundesstaat Oaxaca auf Land getroffen.
Der Hurrikan Erick ist in Mexiko im südwestlichen Bundesstaat Oaxaca auf Land getroffen
Mexiko – Der Hurrikan Erick, ein tropischer Wirbelsturm der Kategorie 1, hat in den frühen Morgenstunden den südwestlichen Bundesstaat Oaxaca heimgesucht. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h traf der Sturm in der Nähe der Küstenstadt Puerto Ángel auf Land und brachte heftige Regenfälle, Überflutungen und starke Windböen mit sich. Behörden und Bewohner bereiten sich seit Tagen auf das Unwetter vor, doch das Ausmaß der Zerstörung ist dennoch erschütternd.
Bereits in den ersten Stunden nach dem Landfall wurden mehrere Häuser beschädigt oder vollständig zerstört, insbesondere in ärmeren Küstenregionen. Die Stromversorgung ist in vielen Ortschaften unterbrochen, und die Kommunikationsnetze sind teilweise ausgefallen. Laut dem mexikanischen Zivilschutz wurden bislang drei Menschen verletzt gemeldet, glücklicherweise gab es jedoch keine Todesopfer.
Die mexikanische Regierung hatte zuvor den Notstand ausgerufen und Evakuierungen in besonders gefährdeten Gebieten angeordnet. Hunderte Menschen wurden in Notunterkünfte gebracht, während die Streitkräfte und der Katastrophenschutz die Evakuierung unterstützten. Besonders gefährlich sind die Schlammlawinen und Erdrutsche in den bergigen Regionen Oaxacas, wo der Boden durch die starken Regenfälle aufgeweicht wurde.
Der Gouverneur von Oaxaca, Salomón Jara Cruz, richtete in einer Pressekonferenz eindringliche Worte an die Bevölkerung: „Unsere oberste Priorität ist der Schutz der Menschen. Wir arbeiten eng mit dem Zivilschutz, der Armee und den Gesundheitsdiensten zusammen, um Hilfe zu leisten und Leben zu retten.“
Meteorologen warnen, dass der Sturm auch in den nächsten Stunden große Regenmengen über die südlichen und zentralen Regionen Mexikos bringen könnte. Besonders betroffen sind neben Oaxaca auch Teile der Bundesstaaten Guerrero und Chiapas. Flüsse drohen über die Ufer zu treten, was die Situation weiter verschärfen könnte.
Internationale Hilfsorganisationen haben bereits ihre Unterstützung angeboten. Das Rote Kreuz Mexikos ist mit hunderten Freiwilligen im Einsatz, um Nahrungsmittel, Wasser und medizinische Versorgung bereitzustellen. Auch Nachbarstaaten wie Guatemala und Belize zeigen Solidarität und haben Hilfe zugesagt.
Erick ist der erste Hurrikan der Pazifiksaison 2025, doch Experten befürchten, dass aufgrund des Klimawandels weitere, noch stärkere Stürme folgen könnten. Die mexikanische Bevölkerung, besonders in vulnerablen Regionen, muss sich somit auf eine zunehmende Häufigkeit solcher Naturkatastrophen einstellen.
Die Aufräumarbeiten haben bereits begonnen, doch es wird Tage oder sogar Wochen dauern, bis sich die Lage wieder normalisiert. Der Wiederaufbau wird ein Kraftakt für die betroffenen Gemeinden sein – doch wie so oft in solchen Situationen zeigen die Menschen eine bewundernswerte Solidarität und Widerstandskraft.