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Eilmeldung: Schießerei geht weiter, Beamter der Bundespolizeiinspektion Einsatzkräfte Chemnitz getötet

Eilmeldung: Schießerei geht weiter, Beamter der Bundespolizeiinspektion Einsatzkräfte Chemnitz getötet

Chemnitz – Ein tragisches Ereignis erschüttert derzeit die Bundesrepublik: Bei einer anhaltenden Schießerei in einem Industriegebiet am Stadtrand von Chemnitz ist ein Beamter der Bundespolizeiinspektion Einsatzkräfte Chemnitz tödlich verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich am frühen Donnerstagmorgen gegen 6:45 Uhr in der Nähe eines verlassenen Fabrikgeländes, das bereits seit Wochen im Fokus polizeilicher Ermittlungen steht.

Ersten Informationen zufolge war eine Spezialeinheit der Bundespolizei gemeinsam mit der sächsischen Landespolizei im Einsatz, nachdem Hinweise auf bewaffnete Aktivitäten einer extremistischen Gruppierung vorlagen. Die Beamten wollten das Gelände durchsuchen, als sie plötzlich unter heftigen Beschuss gerieten. Dabei wurde ein 34-jähriger Einsatzbeamter tödlich getroffen. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen konnte sein Leben nicht mehr gerettet werden. Zwei weitere Polizisten wurden verletzt, einer davon schwer.

Die Polizei hat das gesamte Gebiet weiträumig abgesperrt. Über dem Einsatzort kreisen weiterhin Hubschrauber, während Spezialeinheiten versuchen, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Zeugen berichten von andauerndem Schusswechsel und Explosionen im Umkreis der Industriehalle. Noch ist unklar, wie viele Täter sich in dem Gebäude befinden. Der Polizeisprecher wollte keine näheren Angaben zur laufenden Lage machen, bestätigte jedoch, dass es sich um eine „hochgefährliche und dynamische Einsatzlage“ handele.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser zeigte sich tief erschüttert über den Tod des Beamten und sprach den Angehörigen ihr Mitgefühl aus. „Der Verlust eines Kollegen im Dienst ist ein Angriff auf uns alle. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und den verletzten Kollegen“, erklärte sie in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer äußerte sich betroffen und forderte eine lückenlose Aufklärung des Geschehens.

Die Hintergründe der Schießerei sind derzeit noch unklar. Es wird jedoch vermutet, dass es sich um ein gezieltes Vorgehen gegen die Polizei handelte. Der Verfassungsschutz hatte bereits in den vergangenen Monaten mehrfach vor einer zunehmenden Radikalisierung bewaffneter Gruppierungen im Osten Deutschlands gewarnt.

Die Bevölkerung wurde aufgerufen, das betroffene Gebiet weiträumig zu meiden und keine Aufnahmen oder Livestreams vom Einsatzort zu veröffentlichen. Schulen und Kindertagesstätten in der Umgebung bleiben heute vorsorglich geschlossen.

Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Hinweise und verspricht, „mit allen rechtsstaatlichen Mitteln“ gegen die Täter vorzugehen. Noch bleibt ungewiss, ob es sich bei der Aktion um einen Einzelfall oder einen Teil eines größeren Netzwerks handelt. Die Lage bleibt angespannt.

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