Fahrer nur leicht verletzt: Brennender Lkw stürzt von Autobahnbrücke
Fahrer nur leicht verletzt: Brennender Lkw stürzt von Autobahnbrücke
Ein spektakulärer Unfall auf der Autobahn A3 sorgte am frühen Dienstagmorgen für Aufsehen: Ein mit Waren beladener Lastwagen geriet aus bisher ungeklärter Ursache in Brand und stürzte anschließend von einer Autobahnbrücke. Wie durch ein Wunder wurde der Fahrer nur leicht verletzt.
Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Unfall gegen 4:30 Uhr morgens in der Nähe der Anschlussstelle Montabaur in Rheinland-Pfalz. Der Sattelzug war in Richtung Frankfurt unterwegs, als plötzlich Rauch aus dem Motorraum aufstieg. Der Fahrer, ein 43-jähriger Mann aus dem Raum Köln, versuchte noch, das Fahrzeug auf den Standstreifen zu lenken. Doch wenige Sekunden später fing das Führerhaus Feuer.
Augenzeugen berichten, dass Flammen innerhalb kürzester Zeit aus dem Lkw schlugen. Der Fahrer konnte sich noch rechtzeitig aus dem brennenden Fahrzeug befreien – nur Sekunden, bevor der Lkw durch die Schutzplanke brach und rund zehn Meter tief von der Brücke in ein darunterliegendes Feld stürzte.
Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren schnell vor Ort. Die Einsatzkräfte konnten den Brand nach über einer Stunde unter Kontrolle bringen, allerdings brannte der Lkw vollständig aus. Die geladenen Waren – laut Polizei Elektronikgeräte – wurden ebenfalls zerstört. Eine Gefahr für die Umwelt bestand laut Angaben der Feuerwehr nicht, da keine Gefahrstoffe transportiert wurden.
Der Fahrer wurde zur Beobachtung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, konnte dieses aber am Nachmittag bereits wieder verlassen. “Er hatte unglaubliches Glück”, sagte ein Sprecher der Polizei. “Wenn der Unfall nur wenige Sekunden anders verlaufen wäre, hätte das tödlich enden können.”
Die Autobahn A3 musste in Fahrtrichtung Frankfurt mehrere Stunden voll gesperrt werden. Erst gegen Mittag konnte eine Fahrspur wieder freigegeben werden. Es bildeten sich kilometerlange Staus, Pendler mussten mit erheblichen Verzögerungen rechnen.
Die genaue Unfallursache ist noch unklar. Ein technischer Defekt wird nicht ausgeschlossen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Ein Gutachter wurde hinzugezogen, um den Ablauf des Unfalls und die Ursache des Feuers zu rekonstruieren.
Dieser Vorfall zeigt erneut, wie schnell es im Straßenverkehr zu lebensgefährlichen Situationen kommen kann – und wie wichtig schnelle Reaktionen sowie funktionierende Sicherheitssysteme sind. Die Polizei lobte das besonnene Verhalten des Fahrers und der Ersthelfer.
Die Bergung des Wracks gestaltete sich schwierig und dauerte bis in die späten Nachmittagsstunden. Ein Spezialkran musste angefordert werden, um den völlig ausgebrannten Lkw aus dem Feld zu heben.
Trotz des dramatischen Szenarios endete der Unfall glimpflich. Der Fahrer überlebte mit leichten Verletzungen – ein kleines Wunder angesichts der Umstände. Die Behörden appellieren nun an alle Verkehrsteilnehmer, bei ersten Anzeichen eines Defekts sofort anzuhalten und Hilfe zu rufen.