Herzzerreißend: Laura Dahlmeiers Leiche unter pakistanischen Bergen gefunden, sie war …
Herzzerreißend: Laura Dahlmeiers Leiche unter pakistanischen Bergen gefunden, sie war …
Ein tragisches Ende für eine der bekanntesten Wintersportlerinnen Deutschlands: Laura Dahlmeier, die frühere Biathlon-Weltmeisterin und Olympiasiegerin, wurde nach tagelanger Suche tot in den abgelegenen Bergen Nordpakistans gefunden. Die 30-jährige Sportlerin war auf einer Expedition im Himalaya-Gebiet unterwegs, als sie spurlos verschwand. Die örtlichen Behörden bestätigten heute Morgen, dass ihre Leiche in einer schwer zugänglichen Schlucht unterhalb des Berges Rakaposhi entdeckt wurde.
Dahlmeier galt nicht nur als Ausnahmetalent im Biathlon, sondern hatte sich nach ihrem Rücktritt 2019 dem Bergsteigen und Abenteuersport verschrieben. Ihre Leidenschaft für die Natur und extreme Herausforderungen hatte sie bereits mehrfach in gefährliche Höhen geführt – zuletzt bei einer Besteigung des Pik Lenin in Kirgistan. Doch dieser Trip nach Pakistan, so sagen Freunde und Familie, sei „ihr ganz persönlicher Traum“ gewesen.
Die genauen Umstände ihres Todes sind derzeit noch unklar. Laut ersten Berichten der pakistanischen Rettungskräfte könnte ein Steinschlag oder ein Absturz für die Tragödie verantwortlich sein. Dahlmeier war offenbar allein unterwegs, was die Suche nach ihr erheblich erschwerte. Hubschrauber und Bergrettungsteams hatten tagelang unter extremen Wetterbedingungen nach ihr gesucht.
Die Nachricht von ihrem Tod hat in Deutschland und der internationalen Sportwelt tiefe Bestürzung ausgelöst. Fans, ehemalige Teamkollegen und Prominente zeigten sich in den sozialen Netzwerken erschüttert. „Unfassbar. Laura war nicht nur eine großartige Athletin, sondern auch ein unglaublicher Mensch. Ihre Energie, ihr Mut und ihr Lächeln werden uns fehlen“, schrieb die ehemalige Biathlon-Kollegin Franziska Preuß auf Instagram.
Auch der Deutsche Skiverband äußerte sich bestürzt: „Wir sind tief betroffen vom Tod Laura Dahlmeiers. Sie hat mit ihrer Entschlossenheit und ihrem sportlichen Ehrgeiz ein ganzes Jahrzehnt im Biathlon geprägt. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie.“
Laura Dahlmeier hatte während ihrer Karriere zwei olympische Medaillen gewonnen und sieben Weltmeistertitel errungen. Ihr Rücktritt mit nur 25 Jahren hatte viele überrascht, doch sie begründete ihn damals mit dem Wunsch, neue Wege zu gehen – unter anderem studierte sie Sportwissenschaft und engagierte sich für Umweltschutz.
Obwohl sie dem Leistungssport den Rücken gekehrt hatte, blieb sie eine Abenteurerin. Der Himalaya war für sie der Inbegriff von Freiheit und Herausforderung – ein Ort, an dem sie „zu sich selbst findet“, wie sie in einem Interview sagte. Dass dieser Sehnsuchtsort nun zu ihrer letzten Ruhestätte wurde, macht ihren Tod umso tragischer.
Die deutsche Botschaft in Islamabad kümmert sich derzeit um die Rückführung ihres Leichnams. Ein Staatsakt zu Ehren der Ausnahmeathletin ist in Vorbereitung. Ihre letzte Expedition endete tödlich – doch ihr Vermächtnis wird weiterleben.