„In aller Freundschaft“-Star Andrea Kathrin Loewig: Steigt sie aus der Serie aus?
Wir sind im Moment ziemlich im Vorurlaubs-Stress, unsere Tochter wurde gerade auf Klassenfahrt geschickt und ich bin in den letzten Zügen beim Drehen einer neuen Folge von „In aller Freundschaft“. Wir werden an die Ostsee fahren, einfach mal am Strand die Seele baumeln lassen. Das muss mindestens einmal im Jahr sein. Wir mieten uns eine Ferienwohnung und wollen mal zwei Wochen nur entspannen.
Sie haben gerade die Premiere des Musicals „Oktoberfest – The Musical. Beinah wahr“ in Berlin besucht. Gehen Sie selbst gerne aufs Oktoberfest?
Bisher habe ich mich erfolgreich davor gedrückt. (lacht) Ich habe schon mehrere Einladungen dazu bekommen und ich habe mir auch immer sagen lassen, wie toll es dort ist. Tatsächlich war ich zweimal kurz davor, hinzugehen, und habe es dann doch wieder verschoben. Vielleicht lag es daran, dass ich es gern mit meinem Mann genießen möchte. Unsere Terminpläne haben dafür bisher einfach noch nicht zusammengepasst. Nachdem wir jetzt das großartige Musical gesehen haben, werden wir uns das echte Oktoberfest vermutlich doch einmal anschauen.
Sie haben am 24. Juli Ihren dritten Hochzeitstag gefeiert. Wie hat sich Ihre Ehe entwickelt?
Einfach wunderbar. Es ist noch schöner, als es vorher schon war. Irgendwie fühlt es sich so an, als wären wir schon immer verheiratet gewesen. Dieses Uns-Gefühl ist stärker geworden und es fällt mir heute leichter, „mein Mann“ zu sagen.
Seit 25 Jahren spielen Sie die Ärztin Dr. Kathrin Globisch in „In aller Freundschaft“. Hätten Sie jemals daran gedacht, diese Rolle so lange zu spielen?
Nein, das hätte damals keiner vom Team gedacht. Es ist schön für uns alle. Ein weiterer Punkt ist ja auch, sagen zu können: Ich habe in meinem Leben 25 Jahre mit einer tollen Rolle mein Geld verdient. Das ist für einen Schauspieler heutzutage wie ein Sechser im Lotto.
Sie haben sich allerdings nie allein auf die Rollenangebote verlassen, sondern auch immer synchronisiert.
Stimmt, das mache ich auch weiterhin. Das macht mich sehr glücklich. Als ich 2004 Charlize Theron in „Monster“ synchronisiert habe, fiel die Entscheidung für mich und meine Stimme in Hollywood. Und es hat nicht nur großen Spaß gemacht, sondern ich habe auch dafür den Deutschen Synchronpreis bekommen. Walt Disney hat inzwischen die Verträge für Synchronsprecher neu gestaltet. Synchronsprecherinnen und -sprecher bekommen jetzt sogar mehr Honorar und auch eine kleine Beteiligung von den Verkäufen der Kinokarten. Das finde ich eine gute Entwicklung.
Denken Sie darüber nach, dass Sie vielleicht auch irgendwann nicht mehr gefragt sind vor der Kamera?
Ich hatte Glück bisher und ich freue mich jedes Jahr, dass es weitergeht. Und zu meinem Glück gehört eben auch, dass ich auf mehreren Standbeinen stehe – da kann mich so schnell nichts umhauen. Ich singe, synchronisiere und will auch gern wieder mal Theater spielen.
In letzter Zeit mehren sich die Gerüchte, Sie wollen aussteigen bei „In aller Freundschaft“. Was ist da dran?
Ich höre diese Gerüchte immer mal wieder und muss herzhaft darüber lachen. Nein, ich will nicht aussteigen, auf gar keinen Fall. Das möchte ich hier gerne mal wieder klarstellen. Ich sage mir aber auch: Solange es noch diese Gerüchte gibt, kann man sicher sein, es geht weiter. Nach unserer Traumhochzeit in der 1000. Folge bin ich ja nun auch sehr glücklich verheiratet mit Dr. Heilmann. Da steigt man doch nicht einfach so aus …