„In aller Freundschaft“-Star Thomas Rühmann gibt nach jahrzehntelangem Kampf gegen eine Herzkrankheit seinen Rückzug aus der Schauspielerei bekannt
Leipzig – Es ist das Ende einer Ära: Thomas Rühmann, das Herzstück der ARD-Kultserie „In aller Freundschaft“, hat offiziell seinen Rücktritt von der Schauspielerei bekannt gegeben. Nach mehr als zwei Jahrzehnten in der Rolle des beliebten Dr. Roland Heilmann zieht sich der 69-Jährige aus gesundheitlichen Gründen zurück – ein Schock für Fans in ganz Deutschland.
In einer emotionalen Pressemitteilung erklärte Rühmann am Donnerstagmorgen: „Seit vielen Jahren kämpfe ich im Stillen mit einer chronischen Herzkrankheit. Bisher konnte ich meine Leidenschaft für das Schauspiel mit meiner Gesundheit in Einklang bringen – aber jetzt signalisiert mein Körper, dass es Zeit ist, loszulassen.“
Die Nachricht trifft nicht nur seine Kolleg:innen am Set, sondern auch Millionen treue Zuschauer:innen, die ihn seit 1998 Woche für Woche begleiten. Kaum ein Schauspieler prägte das Gesicht der Serie so sehr wie Rühmann – seine Rolle als empathischer, ruhiger und menschlich tiefgründiger Arzt war das emotionale Zentrum der Sachsenklinik.
Über die genaue Art der Erkrankung äußerte sich der Schauspieler nicht im Detail, betonte aber, dass die Entscheidung nach reiflicher Überlegung getroffen wurde. „Ich habe viele Jahre lang meine Krankheit im Zaum gehalten. Doch die Dreharbeiten verlangen viel – körperlich wie psychisch. Jetzt ist der Moment gekommen, Prioritäten zu setzen. Meine Familie und meine Gesundheit stehen nun an erster Stelle.“
Produzentin Jana Brandt zeigte sich betroffen: „Thomas ist nicht nur ein Ausnahmetalent, sondern ein wunderbarer Mensch, Kollege und Freund. Sein Rückzug hinterlässt eine große Lücke, sowohl in der Serie als auch in unseren Herzen.“
Noch unklar ist, wie „In aller Freundschaft“ mit dem Weggang Rühmanns umgehen wird. Insider berichten, dass die Drehbuchautor:innen bereits an einem würdevollen Abschied für Dr. Heilmann arbeiten. Ein tragischer Serientod sei aber nicht geplant. Vielmehr wolle man dem Charakter einen emotionalen, offenen Abschied ermöglichen – vielleicht mit der Hoffnung auf ein späteres Wiedersehen.
Fans zeigen sich unterdessen tief bewegt. In den sozialen Medien häufen sich Kommentare voller Dankbarkeit, Liebe und Respekt. „Ohne Roland ist die Sachsenklinik nicht mehr dieselbe“, schreibt ein Nutzer auf Instagram. Ein anderer meint: „Danke für 25 Jahre Herz und Menschlichkeit. Gute Besserung, lieber Thomas!“
Für Rühmann selbst steht jetzt ein neuer Lebensabschnitt bevor – fernab von Scheinwerfern und Drehplänen. In seiner Erklärung verabschiedete er sich mit den Worten: „Es war mir eine Ehre, diese Figur so lange zum Leben zu erwecken. Ich gehe mit einem vollen Herzen – und hoffe, dass es mich noch viele Jahre tragen wird.“