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Iran startet Gegenschlag: Israel meldet 100 gestartete Drohnen

Flughafen-Kamera filmt AI171 von Start bis Absturz

Iran startet Gegenschlag: Israel meldet 100 gestartete Drohnen

Inmitten wachsender Spannungen im Nahen Osten hat sich die Lage zwischen Iran und Israel drastisch zugespitzt. Am späten Montagabend meldete das israelische Militär, dass der Iran einen massiven Drohnenangriff gestartet habe. Laut offiziellen Angaben sollen rund 100 Drohnen auf dem Weg nach Israel sein – ein beispielloser Gegenschlag Teherans, der für weltweites Aufsehen sorgt.

Das israelische Verteidigungsministerium bestätigte in einer Eilmeldung, dass zahlreiche unbemannte Flugobjekte aus dem iranischen Staatsgebiet gestartet seien. Premierminister Benjamin Netanjahu berief noch in der Nacht eine Dringlichkeitssitzung mit dem Sicherheitskabinett ein. „Israel befindet sich im höchsten Alarmzustand“, erklärte ein Sprecher der Armee. „Unsere Luftabwehrsysteme sind einsatzbereit.“

Der Hintergrund dieses Angriffs liegt in einem tödlichen Luftschlag auf das iranische Konsulat in Damaskus Anfang April, bei dem mehrere hochrangige iranische Militärs getötet wurden. Teheran hatte Israel die Verantwortung dafür gegeben und Konsequenzen angekündigt. Viele internationale Beobachter hatten mit einer iranischen Reaktion gerechnet, doch das Ausmaß dieses Gegenschlags kommt dennoch überraschend.

Die Lage ist unübersichtlich. Berichte aus Israel sprechen von laufenden Abfangaktionen über dem Mittelmeer. Einige Drohnen seien bereits neutralisiert worden. Auch US-amerikanische Militärstützpunkte in der Region sollen unterstützend eingreifen. US-Präsident Joe Biden verurteilte die iranischen Angriffe und sicherte Israel „unerschütterliche Solidarität“ zu.

Während die Regierungen in Europa zur Deeskalation aufrufen, wächst die Sorge vor einem offenen Krieg zwischen den beiden Ländern. Besonders besorgniserregend ist, dass sich auch pro-iranische Milizen wie die Hisbollah im Libanon oder die Huthi-Rebellen im Jemen stärker einmischen könnten. Erste Berichte deuten darauf hin, dass auch aus Syrien und dem Irak Raketen in Richtung Israel abgefeuert wurden.

Die Vereinten Nationen zeigten sich alarmiert. UN-Generalsekretär António Guterres rief beide Seiten auf, „von weiteren Eskalationen abzusehen und sofort in den Dialog zu treten.“ Der Weltsicherheitsrat plant eine Dringlichkeitssitzung.

Für die Zivilbevölkerung in Israel bedeutet die Situation erneut Unsicherheit und Angst. In mehreren Städten heulten die Sirenen, Menschen suchten Schutz in Bunkern. Auch in Teheran herrscht erhöhte Alarmbereitschaft, nachdem Israel einen „entschlossenen Gegenschlag“ angedeutet hat.

Wie es weitergeht, ist unklar. Doch eines steht fest: Die Spirale der Gewalt hat einen neuen Höhepunkt erreicht – mit unkalkulierbaren Folgen für die gesamte Region und darüber hinaus. Die Welt blickt mit Sorge auf den Nahen Osten.

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