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“Kein Fake”: Polizei warnt vor Großkatze im Süden Sachsen-Anhalts

Polizei warnt vor Großkatze im Süden Sachsen-Anhalts

“Kein Fake”: Polizei warnt vor Großkatze im Süden Sachsen-Anhalts

Im Süden Sachsen-Anhalts herrscht seit dem Wochenende Unruhe: Die Polizei warnt eindringlich vor einer möglichen Großkatze, die sich frei in der Region bewegen soll. In sozialen Netzwerken wurde zunächst von einem angeblichen Löwen oder Panther berichtet – viele hielten das zunächst für einen Scherz oder ein virales Gerücht. Doch die Polizei stellte inzwischen klar: „Kein Fake“ – die Sichtung werde ernst genommen.

Laut Angaben der Polizei wurde die mögliche Raubkatze am Samstagabend in der Nähe von Zeitz im Burgenlandkreis gesichtet. Ein Anwohner meldete ein „großes, katzenartiges Tier“ auf einem Feld nahe eines Waldrandes. Erste Aufnahmen aus einer Überwachungskamera zeigten ein Tier, das deutlich größer als eine gewöhnliche Hauskatze ist. Die Polizei konnte bisher nicht genau feststellen, um welche Art es sich handelt, aber ein Wildtierexperte wurde bereits hinzugezogen.

Die Suche nach dem Tier läuft seit Sonntag auf Hochtouren. Dutzende Einsatzkräfte durchkämmen das Gebiet, unterstützt von Wärmebildkameras, Drohnen und Spürhunden. Auch Anwohner wurden gebeten, ihre Häuser möglichst nicht zu verlassen und Haustiere im Inneren zu behalten. Schulen und Kindergärten in der Region bleiben vorerst geschlossen.

Ein Sprecher der Polizei betonte, dass man nicht von Panik sprechen sollte, jedoch Vorsicht geboten sei. „Wir wissen nicht, wie gefährlich das Tier ist oder ob es eventuell aus privater Haltung entlaufen ist“, so der Sprecher. In Deutschland ist es in Ausnahmefällen erlaubt, exotische Tiere wie Raubkatzen zu halten – unter strengen Auflagen. Ob in der Region jemand mit entsprechender Genehmigung lebt, wird derzeit überprüft.

Auch in sozialen Medien sorgt der Fall für Aufregung. Während manche Nutzer scherzen und Memes teilen, zeigen sich andere besorgt über die Sicherheit ihrer Kinder und Tiere. Einige vergleichen den Vorfall mit der Löwen-Sichtung in Berlin im Jahr 2023, die sich später als Wildschwein herausstellte. Doch diesmal seien die Hinweise konkreter, betonen die Behörden.

Tierexperten warnen davor, sich dem Tier zu nähern, sollte man es entdecken. „Bleiben Sie ruhig, machen Sie keine hektischen Bewegungen und informieren Sie sofort die Polizei“, heißt es in einer offiziellen Mitteilung.

Bis Montagmittag gab es noch keine weiteren bestätigten Sichtungen. Dennoch bleibt die Suche aktiv, und die Polizei betont: „Solange wir keine Entwarnung geben können, nehmen wir jede Meldung sehr ernst.“ Die Bevölkerung wird aufgerufen, wachsam zu bleiben und ungewöhnliche Beobachtungen umgehend zu melden.

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