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Reifen platzt: Unfall auf B50: Unangeschnalltes Kind wird aus Wohnmobil geschleudert

Reifen platzt: Unfall auf B50 – Unangeschnalltes Kind wird aus Wohnmobil geschleudert

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Ein tragischer Verkehrsunfall ereignete sich am Mittwochmittag auf der Bundesstraße 50 in Rheinland-Pfalz, als ein Wohnmobil bei voller Fahrt aufgrund eines geplatzten Reifens die Kontrolle verlor und von der Fahrbahn abkam. Besonders erschütternd: Ein unangeschnalltes Kind wurde bei dem Unfall aus dem Fahrzeug geschleudert und schwer verletzt.

Nach Angaben der Polizei war das Wohnmobil mit einer Familie aus Nordrhein-Westfalen unterwegs in Richtung Wittlich, als gegen 13:30 Uhr plötzlich der linke Hinterreifen platzte. Der Fahrer, ein 42-jähriger Mann, verlor daraufhin die Kontrolle über das Fahrzeug. Das Wohnmobil geriet ins Schleudern, kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach, bevor es auf einer angrenzenden Wiese zum Stillstand kam.

Während die übrigen Insassen – der Fahrer, seine Ehefrau und zwei weitere Kinder – durch angelegte Sicherheitsgurte weitgehend geschützt blieben, wurde das jüngste Kind, ein siebenjähriger Junge, durch die Wucht des Aufpralls aus dem Fahrzeug geschleudert. Das Kind war nach ersten Erkenntnissen nicht angeschnallt und befand sich während der Fahrt auf einem der hinteren Betten des Wohnmobils.

Ersthelfer und Rettungskräfte, die rasch am Unfallort eintrafen, versorgten das schwer verletzte Kind noch vor Ort. Es wurde anschließend mit einem Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik nach Mainz geflogen. Nach Angaben der Ärzte besteht Lebensgefahr. Die übrigen Familienmitglieder erlitten lediglich leichte Verletzungen, standen jedoch unter schwerem Schock und wurden psychologisch betreut.

Die B50 musste im Bereich zwischen Platten und Landscheid für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz, um auslaufende Betriebsstoffe zu binden und das Fahrzeug zu sichern. Auch ein Gutachter wurde hinzugezogen, um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren.

Laut Polizeiinspektion Wittlich war der technische Zustand des Wohnmobils augenscheinlich in Ordnung. Der geplatzte Reifen könnte jedoch auf Überalterung oder falschen Reifendruck zurückzuführen sein. Die Ermittlungen dauern an.

Dieser Unfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die Gefahren unzureichender Sicherung im Straßenverkehr – insbesondere bei Kindern. Die Polizei mahnt eindringlich, Sicherheitsgurte stets anzulegen, auch auf kurzen Strecken und besonders in Wohnmobilen, wo der Bewegungsfreiraum größer ist und das Risiko eines Herausgeschleudert-Werdens unterschätzt wird.

Gegen den Vater als Fahrer des Wohnmobils wird nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt. Die Familie wird weiterhin seelsorgerisch betreut. Ob sich der Gesundheitszustand des Kindes stabilisieren wird, ist derzeit noch unklar.

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