Schock: Schwerer Verkehrsunfall fordert zahlreiche Verletzte in Limbach-Oberfrohna
Schock: Schwerer Verkehrsunfall fordert zahlreiche Verletzte in Limbach-Oberfrohna
Limbach-Oberfrohna – Am späten Montagabend ereignete sich in der sächsischen Stadt Limbach-Oberfrohna ein schwerer Verkehrsunfall, der zahlreiche Verletzte forderte und für großes Entsetzen bei den Einsatzkräften und Anwohnern sorgte.
Gegen 21:45 Uhr kam es an der Kreuzung der Chemnitzer Straße und der Albert-Einstein-Straße zu einem folgenschweren Zusammenstoß zwischen einem Kleinbus und einem vollbesetzten Pkw. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte der Fahrer des Kleinbusses offenbar eine rote Ampel überfahren und kollidierte daraufhin frontal mit dem anderen Fahrzeug. Der Aufprall war so heftig, dass beide Fahrzeuge von der Straße geschleudert wurden. Trümmerteile verteilten sich über mehrere Meter auf der Fahrbahn.
Insgesamt wurden bei dem Unfall elf Personen verletzt, darunter drei schwer. Zwei der Schwerverletzten befanden sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Pkw, eine weitere Person saß im Kleinbus. Die Feuerwehr musste mehrere Eingeklemmte mit hydraulischen Geräten aus den Fahrzeugen befreien. Der Notarzt war mit mehreren Rettungsteams und zwei Rettungshubschraubern im Einsatz, um die Verletzten medizinisch zu versorgen und in umliegende Kliniken zu bringen.
Ein Augenzeuge berichtete gegenüber der Lokalzeitung: „Es war ein riesiger Knall, und dann nur noch Schreie. Ich habe sofort den Notruf gewählt und bin mit einer Decke zu den Verletzten gerannt.“ Der Unfallort wurde weiträumig abgesperrt. Spezialisten der Polizei begannen noch in der Nacht mit der Unfallaufnahme und der Spurensicherung. Dabei kamen auch Drohnen und Lasermessgeräte zum Einsatz, um den genauen Hergang zu rekonstruieren.
Der Fahrer des Kleinbusses, ein 36-jähriger Mann aus dem Raum Zwickau, steht im Verdacht, unter Alkoholeinfluss gefahren zu sein. Eine Blutentnahme wurde bereits durchgeführt, das Ergebnis steht noch aus. Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs.
Die Stadt Limbach-Oberfrohna reagierte geschockt auf das Unglück. Bürgermeisterin Gabriele Haubold äußerte sich betroffen: „Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Familien. Wir danken den Einsatzkräften für ihr schnelles und professionelles Handeln.“
Der Straßenabschnitt bleibt voraussichtlich bis in den Dienstag hinein gesperrt. Der Sachschaden wird ersten Schätzungen zufolge auf rund 150.000 Euro beziffert. Anwohner und Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter der bekannten Telefonnummer bei der Dienststelle in Limbach-Oberfrohna zu melden.