Schwerer Unfall im Wasserpark: Frau rutscht in Sohn und lässt ihn ertrinken
Schwerer Unfall im Wasserpark: Frau rutscht in Sohn und lässt ihn ertrinken
Ein tragischer Badeunfall hat sich am vergangenen Wochenende in einem beliebten Wasserpark in Nordrhein-Westfalen ereignet. Eine 34-jährige Mutter rutschte unbeabsichtigt in ihren eigenen Sohn – mit fatalen Folgen: Der siebenjährige Junge konnte sich nicht mehr über Wasser halten und ertrank wenige Minuten später.
Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei und Aussagen von Augenzeugen war die Familie gegen 14 Uhr im Wellenbecken des Wasserparks unterwegs. Die Mutter soll sich auf einer größeren Rutsche befunden haben, während ihr Sohn einige Meter weiter unten im Wasser spielte. Als die Frau schließlich ins Becken rutschte, prallte sie mit voller Wucht gegen das Kind. Offenbar wurde der Junge dabei unter Wasser gedrückt und verlor das Bewusstsein.
„Alles ging sehr schnell. Wir haben zuerst Schreie gehört und dann gesehen, wie mehrere Badegäste hektisch in Richtung des Jungen schwammen“, berichtet eine Augenzeugin gegenüber der Lokalpresse. Der Bademeister habe sofort reagiert und den Jungen aus dem Wasser gezogen. Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen verstarb das Kind noch am Unfallort.
Die Mutter steht seit dem Vorfall unter Schock und wird derzeit psychologisch betreut. Laut Polizei liegt kein Fremdverschulden vor. „Es handelt sich um einen tragischen Unglücksfall. Wir gehen derzeit davon aus, dass es sich um ein tragisches Zusammenspiel unglücklicher Umstände handelt“, so ein Sprecher der örtlichen Polizeidirektion.
Der Wasserpark wurde nach dem Vorfall vorübergehend geschlossen. Die Betreiber zeigten sich tief betroffen und kündigten an, die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Wellenbecken und die Rutschen zu überprüfen. „Unsere Gedanken sind bei der Familie des verstorbenen Jungen. Wir werden alles tun, um solche Unfälle in Zukunft zu verhindern“, so eine offizielle Mitteilung.
Experten mahnen indes zur Vorsicht: Gerade in Wasserparks mit vielen Besuchern sei es wichtig, dass Eltern ihre Kinder stets im Auge behalten und sich über die Sicherheitsregeln der jeweiligen Attraktionen informieren. Auch das Verhalten auf Rutschen könne – selbst ohne böse Absicht – gefährlich werden, wenn Abstände nicht eingehalten werden.
In sozialen Netzwerken sorgt der Unfall für große Betroffenheit. Unter einem Beitrag des Wasserparks sammeln sich hunderte Beileidsbekundungen. Viele Nutzer fordern strengere Sicherheitskontrollen, andere zeigen Verständnis für die Mutter und betonen, dass ihr wohl nie wieder ein normales Leben möglich sein werde.
Die Ermittlungen dauern an. Die Behörden haben angekündigt, den genauen Ablauf des Unfalls mithilfe von Videoaufnahmen zu rekonstruieren, um letzte Zweifel auszuräumen. Ob es rechtliche Konsequenzen für die Mutter geben wird, ist derzeit noch unklar. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass sie sich selbst am meisten vorwirft.