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Schwerer Verkehrsunfall auf der A 61 bei Gundersheim in Richtung Koblenz, bei dem der Fahrer und mehrere Passanten ums Leben kamen

Schwerer Verkehrsunfall auf der A 61 bei Gundersheim – Mehrere Tote, darunter der Fahrer

Gundersheim – Auf der Autobahn A 61 in Richtung Koblenz hat sich am späten Montagabend ein tragischer Verkehrsunfall ereignet, bei dem der Fahrer eines Wagens sowie mehrere Passanten ums Leben kamen. Laut Angaben der Polizei kam es gegen 22:30 Uhr zu einem folgenschweren Crash in Höhe der Anschlussstelle Gundersheim, der die Einsatzkräfte bis in die frühen Morgenstunden beschäftigte.

Nach bisherigen Erkenntnissen verlor der Fahrer eines mit hoher Geschwindigkeit fahrenden PKW – ein dunkler BMW – aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Wagen kam ins Schleudern, prallte gegen die Mittelleitplanke und wurde anschließend auf die rechte Fahrspur zurückgeschleudert, wo er zum Stillstand kam. Augenzeugen berichten von einem lauten Knall und einem lichterloh brennenden Fahrzeugwrack.

Besonders tragisch: Mehrere Passanten, die zufällig vorbeikamen und dem Fahrer helfen wollten, wurden bei dem Versuch, Erste Hilfe zu leisten, von einem nachfolgenden LKW erfasst. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen konnten für den Fahrer und drei der helfenden Personen nur noch der Tod festgestellt werden. Zwei weitere Personen wurden mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus geflogen – ihr Zustand ist kritisch.

Die Identitäten der Opfer sind bislang noch nicht vollständig geklärt. Die Polizei bestätigte jedoch, dass es sich bei dem Fahrer um einen 35-jährigen Mann aus dem Raum Mainz handelt. Bei den Passanten soll es sich um Personen gehandelt haben, die auf dem Rückweg von einer Veranstaltung in der Nähe waren.

Die A 61 musste über mehrere Stunden vollständig gesperrt werden. Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Notärzten und Polizei war im Einsatz. Auch ein Rettungshubschrauber wurde angefordert. Die Bergung der Fahrzeuge sowie die Spurensicherung dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Erst gegen 6:15 Uhr konnte die Autobahn in Richtung Koblenz wieder freigegeben werden.

Ein Polizeisprecher äußerte sich tief betroffen über das Geschehen: „Dieser Unfall hat uns alle erschüttert. Es ist tragisch, dass Menschen, die helfen wollten, dabei selbst ihr Leben verloren haben.“ Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung und Gefährdung des Straßenverkehrs aufgenommen. Ein technisches Gutachten soll klären, ob ein technischer Defekt oder überhöhte Geschwindigkeit zum Unfall geführt haben könnte.

Die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich zu melden. Insbesondere werden Autofahrer gesucht, die zum Zeitpunkt des Unfalls Aufnahmen von Dashcams gemacht haben könnten. Die Autobahnpolizei Worms hat hierfür eine spezielle Hotline eingerichtet.

In der Region herrscht große Bestürzung über das Unglück. Viele Menschen legten bereits Blumen und Kerzen an einer nahegelegenen Brücke nieder. Der Bürgermeister von Gundersheim kündigte an, man werde der Opfer mit einer Gedenkveranstaltung am kommenden Wochenende gedenken.

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