Thomas Rühmann verließ einmal wütend sein Zuhause, als er erfuhr, dass sein Sohn schwul war.
Thomas Rühmann verließ einmal wütend sein Zuhause, als er erfuhr, dass sein Sohn schwul war
Leipzig – Es ist eine Geschichte, die selbst eingefleischte Fans von In aller Freundschaft überrascht: Thomas Rühmann, der seit über zwei Jahrzehnten als Dr. Roland Heilmann im Ersten das Publikum begeistert, soll in seinem Privatleben einen Moment tiefer Erschütterung erlebt haben – als Vater. Laut einem Insiderbericht verließ der Schauspieler einst wütend sein Zuhause, als er die Wahrheit über seinen Sohn erfuhr: Er ist homosexuell.
Die Szene spielte sich laut Quellen im engsten Familienkreis ab – und zwar vor mehreren Jahren, lange bevor LGBTQ-Themen in der Gesellschaft so offen diskutiert wurden wie heute. „Thomas war überfordert, überrascht, und ja, auch wütend“, verrät eine Person aus dem Umfeld der Familie. „Er ist ein sensibler Mensch, aber in dem Moment hat ihn die Nachricht überfordert.“
Die spontane Reaktion: Rühmann packte seine Jacke, verließ fluchtartig das Haus und ließ seine Familie für Stunden in Ungewissheit zurück. Es war keine Ablehnung aus Überzeugung, sondern eher ein Ausdruck von innerem Konflikt, wie es viele Väter in vergleichbaren Situationen durchleben.
Mittlerweile soll sich das Verhältnis zwischen Vater und Sohn jedoch beruhigt haben. Thomas Rühmann selbst äußerte sich in einem seltenen Interview über den Vorfall mit nachdenklichen Worten: „Manchmal sind es die eigenen Erwartungen, die einen blenden. Ich habe nicht gesehen, wie viel Mut es gekostet hat, ehrlich zu mir zu sein.“ Eine öffentliche Entschuldigung gegenüber seinem Sohn machte er zwar nie, aber enge Freunde sagen, es sei „viel zwischen den beiden gesprochen worden“.
Für viele Zuschauer von In aller Freundschaft, wo Rühmann stets als warmherziger, verständnisvoller Arzt auftritt, ist die Vorstellung einer solchen privaten Eskalation kaum greifbar. Doch genau dieser Kontrast zwischen Rolle und Realität zeigt: Auch bekannte Persönlichkeiten durchlaufen persönliche Kämpfe und Lernprozesse.
LGBTQ-Aktivisten loben unterdessen die Entwicklung des Schauspielers. „Es ist wichtig, über solche Geschichten zu berichten – nicht um jemanden bloßzustellen, sondern um zu zeigen, dass Wandel möglich ist“, sagt eine Sprecherin der Initiative „Vielfalt in Familien“. Der Fall Rühmann sei ein Beispiel dafür, dass Menschen aus Fehlern lernen können.
Ob der Vorfall jemals in einem größeren Kontext von Thomas Rühmann selbst thematisiert wird, bleibt offen. Doch eines ist klar: Der beliebte Schauspieler hat nicht nur auf der Leinwand, sondern auch im echten Leben eine Entwicklung durchgemacht, die vielen Mut machen kann. Eine Geschichte von Enttäuschung, Einsicht – und am Ende vielleicht auch Versöhnung.