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Unter der A4-Brücke an der Ausfahrt Oberlichtenau geriet ein Auto in Brand. Ein Reisebus in Richtung Chemnitz explodierte, alle Insassen starben.

Tragödie auf der A4: Reisebus explodiert bei Oberlichtenau – Alle Insassen tot

Brand unter der A4: Fahrzeug in Oberlichtenau vollständig zerstört

Oberlichtenau – Am frühen Montagmorgen kam es auf der Autobahn A4 zu einem verheerenden Unglück. Unter der Brücke an der Ausfahrt Oberlichtenau geriet zunächst ein Pkw aus bislang ungeklärter Ursache in Brand. Wenige Minuten später explodierte ein Reisebus, der in Richtung Chemnitz unterwegs war. Die Folgen: Alle Insassen des Busses starben. Die Behörden sprechen von einer der schlimmsten Verkehrskatastrophen in der Region seit Jahrzehnten.

Nach Angaben der Polizei ereignete sich der erste Vorfall gegen 6:45 Uhr. Ein Augenzeuge meldete einen brennenden Wagen auf dem rechten Fahrstreifen direkt unter der Brücke. Noch bevor die Feuerwehr eintraf, näherte sich ein Reisebus der Unglücksstelle. Unklar ist bisher, ob der Bus dem brennenden Auto ausweichen wollte oder aufgrund der schlechten Sicht durch Rauch nicht rechtzeitig bremsen konnte. Nur wenige Sekunden nach dem Kontakt mit dem Pkw kam es zu einer gewaltigen Explosion, die den gesamten Bus in ein Flammeninferno verwandelte.

Der Aufprall und die Explosion waren so heftig, dass Rettungskräfte zunächst Schwierigkeiten hatten, sich dem Bus zu nähern. Erst nach dem vollständigen Ablöschen des Feuers konnten die Helfer das Ausmaß der Katastrophe erkennen: Laut Feuerwehr befanden sich 48 Personen im Bus – darunter mehrere Schülergruppen auf dem Weg zu einem Ausflug nach Chemnitz. Keiner von ihnen überlebte.

„Es ist eine Tragödie von unvorstellbarem Ausmaß“, sagte Polizeisprecherin Jana Richter bei einer improvisierten Pressekonferenz nahe der Unfallstelle. „Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer.“

Die Identifikation der Toten gestaltet sich schwierig. Viele der Opfer sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Spezialisten des LKA Sachsen wurden hinzugezogen, um mittels DNA-Analysen die genaue Zahl und Identität der Verstorbenen festzustellen. Auch ein Kriseninterventionsteam ist im Einsatz, um Angehörige zu betreuen.

Der Verkehr auf der A4 in Richtung Chemnitz ist auf unbestimmte Zeit vollständig gesperrt. Ein Gutachter soll nun klären, wie es zu der Explosion kommen konnte. Mögliche Ursachen reichen von einem technischen Defekt bis hin zu einer unbemerkten Entzündung durch auslaufenden Kraftstoff. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer äußerte sich erschüttert über das Unglück: „Es fehlen mir die Worte. Unser gesamtes Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer. Die Landesregierung wird alles tun, um die Ursachen aufzuklären und Hilfe zu leisten.“

Die Bevölkerung reagierte geschockt auf die Nachricht. Zahlreiche Menschen legten bereits Blumen und Kerzen an einer improvisierten Gedenkstätte nahe der Ausfahrt Oberlichtenau nieder. Die genaue Unfallursache bleibt jedoch vorerst ein Rätsel – die Ermittlungen dauern an.

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