Uschi Glas ist darauf vorbereitet, schwer krank zu werden – sie hat niemanden, auf den sie sich verlassen kann
Die beliebte Schauspielerin Uschi Glas, bekannt aus zahlreichen Filmklassikern und Serien, sorgt mit einem ehrlichen und bewegenden Geständnis für Schlagzeilen. In einem aktuellen Interview sprach die 80-Jährige offen über ihre Ängste und die Einsamkeit im Alter – und überraschte mit einer schockierenden Offenbarung: Sie sei darauf vorbereitet, schwer krank zu werden, obwohl sie niemanden habe, auf den sie sich im Ernstfall wirklich verlassen könne.
„Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber vor dem Alleinsein, wenn ich mal richtig krank werde“, gestand Glas. Diese Worte lassen aufhorchen, denn die Schauspielerin gilt als eine der lebensfrohen und starken Persönlichkeiten im deutschen Showbusiness. Doch auch sie bleibt nicht verschont von den Schattenseiten des Alterns. Ihre Kinder seien beruflich eingespannt, Freunde im gleichen Alter zunehmend selbst gesundheitlich eingeschränkt, und sie wolle niemandem zur Last fallen.
Obwohl sie in der Vergangenheit oft betont hat, wie sehr sie Familie und Freundschaften schätzt, scheinen diese Bindungen im Ernstfall keine stabile Stütze zu sein. „Es ist nicht so, dass ich niemanden habe. Aber ich will nicht abhängig sein. Und darauf muss man sich vorbereiten.“ Aus diesem Grund habe sie frühzeitig Vorkehrungen getroffen, was medizinische Versorgung und rechtliche Fragen betrifft – Patientenverfügung, Vollmachten, Pflegeplanung.
Besonders tragisch: Ihr Ehemann, Dieter Hermann, mit dem sie seit über 20 Jahren verheiratet ist, kämpft Berichten zufolge selbst mit gesundheitlichen Problemen. Dies verstärkt ihre Sorge, dass sie sich nicht mehr auf ihn verlassen kann wie früher. „Wenn er einmal nicht mehr da ist – was dann?“, fragte Glas mit zitternder Stimme. Eine Frage, die vielen älteren Menschen unter den Nägeln brennt.
Die Reaktionen auf ihre Aussagen sind geteilt. Während einige ihr Mut zusprechen, dass sie offen über ein Tabuthema spricht, fragen sich andere, wie es sein kann, dass eine so bekannte Persönlichkeit in einer solchen Lage ist. In sozialen Netzwerken äußern sich viele Nutzer betroffen: „Traurig, wie man selbst als prominente Frau am Ende auf sich allein gestellt ist“, schreibt eine Nutzerin. Andere loben Glas’ Weitsicht und ihre Offenheit: „Gut, dass sie das Thema öffentlich macht. Es betrifft viele von uns.“
Uschi Glas hat mit ihrer Offenheit eine wichtige Debatte angestoßen: Wer kümmert sich um uns, wenn wir alt und krank werden? Und wie können wir als Gesellschaft besser vorsorgen? Für Glas selbst ist klar: „Man muss lernen, sich selbst genug zu sein – auch wenn es weh tut.“
Obwohl ihre Worte traurig stimmen, wirken sie auch wie ein Appell an uns alle: sich rechtzeitig mit den Realitäten des Alterns auseinanderzusetzen – und mehr füreinander da zu sein.