Zwei Mädchen unter Mordverdacht: 23-Jähriger vor Tod massiv misshandelt
Zwei Mädchen unter Mordverdacht: 23-Jähriger vor Tod massiv misshandelt
In einer Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen sorgt ein schockierender Kriminalfall für große Bestürzung. Zwei Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren stehen unter Mordverdacht, nachdem ein 23-jähriger Mann tot in einer Wohnung aufgefunden wurde. Die Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft deuten auf massive Misshandlungen hin, die dem jungen Mann offenbar kurz vor seinem Tod zugefügt wurden.
Nach bisherigen Erkenntnissen hatte sich der Vorfall am frühen Sonntagmorgen ereignet. Die beiden Jugendlichen sollen sich mit dem späteren Opfer in dessen Wohnung aufgehalten haben. Aus bislang ungeklärten Gründen kam es offenbar zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung. Nachbarn berichteten von lautem Geschrei und seltsamen Geräuschen, alarmierten aber zunächst nicht die Polizei. Erst Stunden später wurde der leblose Körper des Mannes von einem Bekannten entdeckt, der sofort den Notruf wählte.
Die herbeigerufenen Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des 23-Jährigen feststellen. Laut Obduktionsergebnis wurde der junge Mann durch stumpfe Gewalt gegen den Oberkörper und Kopf schwer verletzt. Die Vielzahl und Heftigkeit der Verletzungen deuten darauf hin, dass das Opfer über einen längeren Zeitraum misshandelt wurde. Erste toxikologische Untersuchungen sollen Hinweise darauf geben, ob das Opfer zuvor betäubt oder wehrlos gemacht worden war.
Die beiden Mädchen wurden noch am Tatort vorläufig festgenommen. Laut Polizei hätten sie sich in Widersprüche verstrickt, was den Tathergang betrifft. In ersten Vernehmungen äußerten sie sich teils vage, teils widersprüchlich. Ob sie die Tat gestanden haben, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht bestätigen.
„Wir stehen hier vor einem außergewöhnlich tragischen und zugleich schwer verständlichen Fall“, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. „Dass so junge Mädchen in einen derart brutalen Todesfall verwickelt sein sollen, stellt selbst erfahrene Ermittler vor viele Fragen.“ Die Tatwaffe konnte bislang nicht eindeutig identifiziert werden, allerdings wurden mehrere Gegenstände aus der Wohnung sichergestellt, die möglicherweise bei der Misshandlung verwendet wurden.
Das Jugendamt wurde eingeschaltet, und auch psychologische Betreuung für die beiden Mädchen ist bereits in die Wege geleitet worden. Über die Motive wird derzeit spekuliert – ob es sich um eine persönliche Auseinandersetzung, ein Beziehungsdrama oder gar um ein geplantes Verbrechen handelt, ist noch unklar.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit, ob gegen die beiden Verdächtigen Untersuchungshaft beantragt wird. In der Zwischenzeit wächst die Fassungslosigkeit in der Gemeinde. Viele fragen sich: Wie konnte es so weit kommen? Und was hat zwei Teenager zu solch einer grausamen Tat getrieben?
Die Polizei bittet mögliche Zeugen, die in der Nacht zum Sonntag verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich zu melden.